RailCheck ist ein automatisches Inspektionssystem, das bei hohen Geschwindigkeiten von über 200 km/h den gesamten Bereich des Oberbaus auf sicherheitsrelevante Fehler untersucht und als Ergebnis ein Streckenzustandsprotokoll erzeugt, das dem Anwender mit hoher Qualität und Sicherheit in kürzester Zeit einen objektiven Status der inspizierten Strecke erzeugt. Mittels modernster Bildverarbeitungstechnologien stellt RailCheck sicher, dass die Oberbauinspektion schneller, sicherer und verlässlicher wird.
Aufzeichnung
Das Aufnahmesystem ist in bahnfeste Gerätemodule integriert, die an einem Trägergestell am Drehgestell- oder Fahrzeugrahmen des Trägerfahrzeugs installiert werden.
Das senkrecht über den Schienen angeordnete Kamerasystem besteht aus monochromen digitalen Zeilen-Kameras und hoch vergüteten Objektiven mit Festbrennweite.
Die Bildaufnahme erfolgt weglängengesteuert über einen radgebundenen Inkrementalgeber und ist geschwindigkeitsunabhängig. Die Fehlerbildzuordnung zu der aktuellen Streckenposition wird durch ein zentrales Kilometrierungssystem gesteuert.
Der Inspektionsbereich wird mit leistungsstarken LED-Scheinwerfern ausgeleuchtet. Die Anordnung für die Ausleuchtung des gesamten Betrachtungsbereichs erfolgt als vertikal geneigte Auflichtbeleuchtung zur optimalen Kontrastbildung bei trockenen und nassen Witterungsbedingungen.
Ergänzende Sensoren ermöglichen die kontinuierliche Vermessung des Bettungsprofils und den Online-Vergleich mit einem vorgegebenen Sollprofil.
Auswertung/Dokumentation
Die resultierenden Bilder werden mittels hochmoderner Bildverarbeitungsalgorithmen online ausgewertet. Die Fehlerbilder werden automatisch klassifiziert und die Ergebnisse sofort nach Ablauf der Messfahrt in einem Fehlerprotokoll bereitgestellt, in einer Systemdatenbank archiviert oder an übergeordnete Systeme weitergeleitet.
Resümee
Das System zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- Skalierbare Geschwindigkeit bis 400 km/h.
- Hohe Erkennungsleistung.
- Geringe Fehldetektionsrate.
- Leichte Bedienung; intuitiv bedienbares User Interface.
- Modulares Konzept.
- Geringer Wartungsaufwand.
- Nachgewiesene Bahnfestigkeit.
- Leichte Integrierbarkeit, da geringer Platzbedarf sowohl unter als auch im Fahrzeug.
- Offenes System; dadurch leichte Adaption an landesspezifische Datenbanksysteme bzw. zentrale Datenerfassung auf den Fahrzeugen.